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Was ist das ID-Judo? | GUIDELINE

Was ist das ID-Judo? | GUIDELINE

ID-Judo ist eine Variante des Judo für Menschen mit geistiger Behinderung. Sie ist Mitglied der Special Olympics.

credit: Pit 2018, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Geschichte des ID-Judo

Bis 2018 wurde in Deutschland die Bezeichnung G-Judo verwendet. Der internationale Begriff „ID“ bedeutet „geistige Behinderung“. Das ID-Judo wurde in den Niederlanden entwickelt. Freie Übersetzungen heißt es „Judo mit Handicap“ oder „Behinderten-Judo“. ID-Judo wird in Deutschland seit Ende der 1970er Jahre praktiziert.

Wo liegt der Unterschied zwischen Judo und ID-Judo

Die Regeln von ID-Judo sind auf die Besonderheiten der geistigen Behinderung eines Spielers zugeschnitten. Würge- und Hebeltechniken sind verboten. Ein Griff um den Hals und ein anschließender Wurf zählen nicht.

Nach der Leistungsbeurteilung werden Divisionen in verschiedenen Wettkampfklassen ausgetragen. In Deutschland gibt es drei Wettbewerbsklassen: Wk I, Wk II und Wk III

Wettkampfklasse I

ID-Judo-Praktizierende, die gemeinsam mit nichtbehinderten Judo-Praktizierenden trainieren und sich durch die Ausübung von Judo-Techniken auszeichnen
Diese Athleten verstehen den Zweck des Judo-Sports und -Wettkampfs.

Wettkampfklasse II

ID-Judo-Praktizierende, die in begrenztem Umfang Judo-Techniken üben und mit Gruppen von behinderten Menschen trainieren können
Diese Athleten verfügen über ein grundlegendes Verständnis des Judosports und des Zwecks des Wettkampfs.

Wettkampfklasse III

Ein ID-Judoka, der zum Spaß Judo praktiziert
Diese Athleten haben typischerweise ein begrenztes Verständnis für den Judosport und den Zweck des Wettkampfs. 

ID-Wettbewerbe erklärt

ID-Wettbewerbe finden regional und überregional statt. In Deutschland gibt es Wettbewerbe wie IDEM (Internationale Deutsche Einzelmeisterschaft) und DVMM (Deutsche Verbandsmannschaftsmeisterschaft).

Am 13. November 2004 wurde der erste Landespokal nach Sportklassen ausgetragen. Der Pokal wurde 2006 in DVMM umbenannt. Bei der 16. Deutschen Verbandsmannschaftsmeisterschaft in München, 16 Im November 2019 nahm das weltweit erste gemischte ID-Judo-Team an dem Wettbewerb teil. In gemischten Teams starten 3 Frauen und 5 Männer in verschiedenen Divisionen und kämpfen um den Supercup. Dieser Challenge Cup lag erstmals in den Händen der Bayern-Mannschaft.

2017 fand in Köln die erste ID-Judo-Weltmeisterschaft statt. Die Europameisterschaften folgten 2018 in London, die zweite Europameisterschaft fand 2019 erneut in Köln statt. Der Wettbewerb soll derzeit alle vier Jahre stattfinden. 

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